#11: FC Aarau - Trainerstation und Zufluchtsort in turbulenten Zeiten

Shownotes

Hopp Aarau! So schreit es bekanntlich aus allen Kehlen im Stadion Brügglifeld, der Heimspielstätte des FC Aarau. Doch nicht für alle war der Fussball stets eine Bühne der unbeschwerten Euphorie. Wir beleuchten in dieser Folge die turbulenten Karrieren eines Vereins und eines Trainers, die sich in düsteren Zeiten des 20. Jahrhunderts kreuzten. Die sportliche Laufbahn des städtischen Fussballvereins war in den Jahrzehnten nach seiner Gründung 1902 bereits von einigen Hochs und Tiefs geprägt. 1933 stand der Verein erstmals in seiner Geschichte vor der Aufgabe Wiederaufstieg in die oberste Liga. Der für diese Aufgabe angeworbene Trainer Fritz Kerr schien zwar wie geschaffen für diese Aufgabe. Dass der internationale Trainer aus Wien ausgerechnet im Jahr von Hitlers Wahl zum Kanzler des Deutschen Reiches nach Aarau kam, war jedoch kein Zufall. Als Jude musste sich Kerr um weit mehr als seine Trainerkarriere in Deutschland sorgen und fand beim FCA ein Exil. Während seines kurzen Aufenthaltes in Aarau verhalf Fritz Kerr dem Verein sportlich zurück in die Spur. Doch schon bald trieb ihn das faschistische Regime Nazi-Deutschlands erneut zur Flucht.

Viel Vergnügen Eure Simon und Manuel

Feedback, Anmerkungen zur Folge, lobende Worte oder Themenideen nehmen wir gerne per Mail entgegen: geschichten.aus.aarau@gmail.com oder auf Instagram @geschichtenausaaraupodcast.

Literaturhinweis: Rauber, Hermann: Fritz Kerr. Aarau als Fussball-Exil, in: Aarauer Neujahrsblätter 90 (2016), S. 117–127. Senn, Jakob: 60 Jahre Fussball-Club Aarau 1902–1962, Aarau 1962.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.